Acht Wochen nach der Wahl legt die AfD bei Forsa weiter zu. Union und SPD stagnieren, die Regierungskoalition in spe hätte aktuell keine Mehrheit mehr.
Zwei Monate nach der deutschen Bundestagswahl liegt die AfD in einer Umfrage erneut vor der Union auf Platz eins und erreicht einen neuen Höchstwert, wie die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa) mitteilte.
Die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei klettert in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv auf 26 Prozent Zustimmung. Bei der Bundestagswahl hatte die Partei noch 20,8 Prozent der Stimmen erhalten.
Knapp dahinter folgt die CDU/CSU, die mit aktuell 25 Prozent weiter unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl liegt (28,5 Prozent). Die SPD erreicht in der Forsa-Umfrage 15 Prozent (16,4). Die Grünen liegen nahezu unverändert bei 11 Prozent (11,6), die Linke kommt auf 9 Prozent (8,8). FDP und BSW erreichen beide vier Prozent.
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen Christ- und Sozialdemokraten damit nicht mehr auf eine Mehrheit. Sie hatten nach der Wahl einen Koalitionsvertrag ausgehandelt, der jetzt noch der Ratifizierung bedarf. CDU-Chef Friedrich Merz soll am 6. Mai im Bundestag zum Kanzler gewählt werden,
Für die nach Angaben des Instituts repräsentative Umfrage wurden im Auftrag von RTL Deutschland vom 15. bis 17. April 2025 1.502 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt Forsa zufolge bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Fenix-magazin/SIM/dpa
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